Bärlauch

Bärlauch

Bärlauch – und die Verwechslungsgefahr im Frühjahr

Beschreibung und Erfahrungen Der Bärlauch begleitet uns schon viele Jahre immer wieder durch das zeitige Frühjahr. Schon von weitem können wir durch seinen subtilen Geruch, welcher in den großen Bärlauchfeldern unserer Wälder in der Luft liegt, sein Wesen ganz deutlich wahrnehemen. Je näher wir kommen, umso stärker und durchdringender wird sein Geruch und auch seine Botschaft an uns. Seit achtsam und konzentriert euch auf das Wesentliche, auf das Wesen des Bärlauchs. Man möchte sich dann einfach nur zu ihm auf die Erde legen und diese alles durchdringende Kraft spüren und erleben.

Verwendung Der Bärlauch findet überwiegend Verwendung als frische Pflanze in unseren Wildkräutersalaten. Aus ihm lassen sich allerdings auch feine Köstlichkeiten zaubern, welche uns dann das ganze Jahr erfreuen. So entsteht im Zusammensammenspiel mit einem einem guten Salz ein wunderbares Würzsalz, welches bei richtiger Herstellung Geschmack und Geruch bis ins nächste Frühjahr hält. Auch lassen sich aus Bärlauch tolle Kräuteröle oder Pestos herstellen. Mehr dazu findet ihr unter unseren Rezepten. Unserer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Verwechslungsgefahr Immer zeitiger und mehr Menschen zieht es im Frühjahr in die Natur zum Sammeln dieser wertvollen Pflanze. Fehlt die schon erwähnte Achtsamkeit und Konzentration kommt es immer wieder zu gefährlichen Verwechslungen. Gerade im Frühjahr, wenn die kleinen Spitzen des Bärlauchs die alten Blätter der Laubbäume durchstoßen, sind diese mit gängigen Methoden nur schwer von denen des Aronstabes zu unterscheiden. Zur späteren Zeitpunkten kommen Einbeere, Maiglöckchen oder auch Herbstzeitlose hinzu, deren Verzehr nicht minder gefährlich sein kann. Diese Pflanzen sind äußerst giftig, die Vergiftungen können tödlich sein. Auch gängige Methoden wie Geruchserkennung helfen selbst Profis nichts, da schon nach kurzer Zeit der Geruch des Bärlauchs alles überlagert. Daher empfehlen wir Anfängern, sich dem Bärlauch mit dem nötigen Respekt und sehr langsam zu nähern. Schau dir jedes Blatt, welches du für den Verzehr sammelst, genau an. Bist du dir nicht 100% sicher, gib es der Natur zurück. Folgende Abbildungen verdeutlichen dir die Thematik.

Bärlauch, Woher kommt der Name?

Drei Tiere waren es, die unsere frühen Vorfahren besonders beeindruckt haben: der Bär, der Wolf und der Fuchs. Der Bär galt bei unseren Vorfahren als ein fruchtbarkeitsförderndes Krafttier, das symbolisch für ein kraftvolles Urwesen stand und das mit seiner Kraft uns Stärke die Macht des Winters brechen und neue Fruchtbarkeit bringen kann. Die Seelentiere konnten sich, so glaubte man, auch in bestimmten Pflanzen verkörpern, durch deren Verzehr man sich diese Kraft einverleiben wollte. Noch heute tragen viele Heilpflanzen die Namen der gemanischen Seelentiere:

Bärlauch, Wolfsbeeren, Wolfsmilch, Wolfsdistel, Fuchsbeeren, Fuchssalbenkraut, Fuchswurz, Bärwurz, Bärlapp, Bärenklau

Die Pflanzen der Bären, so wusste man, haben die Kraft der Erneuerung, Revitalisierung und Reinigung, sie brechen das Verhärtete und erwärmen den Körper.

~~Susanne Fischer-Rizzi – Medizin der Erde – AT Verlag 2005~~Susanne Fischer-Rizzi

Heilerde und Mineralerde

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