Vollwerternährung
Vollwerternährung

Vollwerternährung macht krank ?

Vollwerternährung – die Definition

Die Vollwerternährung bezeichnet ein Ernährungskonzept, welches hauptsächlich auf die Vollwertkost der beiden Ernährungswissenschaftler Werner Kollath und Maximilian Bircher-Benner zurückgeführt wird. Gehen wir die Jahrtausende zurück findet das Konzept jedoch schon weit früher Anwendung wie z.B. in der Lebensreformbewegung Ende des 19ten Jahrhunderts.

Die Vollwerternährung bezeichnet ein Ernährungskonzept, welches hauptsächlich auf die Vollwertkost der beiden Ernährungswissenschaftler Werner Kollath und Maximilian Bircher-Benner zurückgeführt wird. Gehen wir die Jahrtausende zurück findet das Konzept jedoch schon weit früher Anwendung wie z.B. in der Lebensreformbewegung Ende des 19ten Jahrhunderts.

Bei der Vollwerternährung werden frische und unbehandelte Nahrungsmittel sowie Vollkornprodukte bevorzugt. Sie ähnelt der vollwertigen Ernährung basierend auf den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Die Theorie dahinter besagt, dass frische unverarbeitete Lebensmittel einen weit höheren Nährwert haben als Verarbeitete Man nutzt also denen vollen Wert der Nahrung. Zudem wird eine große Bandbreite möglicher Nahrungsmittel genutzt. Neuere Vertreter wie Prof. Leitzmann von der Uni Gießen empfehlen einen hohen Anteil pflanzlicher Nahrungsmittel.

Kurze Bewertung der Vollwertkost

Der zunächst gute Ansatz frische unbehandelte Nahrung zu sich zu nehmen, wird schon in der Theorie von den führenden Vertretern falsch interpretiert und falsch umgesetzt. Aus moderner wissenschaftlicher Sicht wird nicht nach der Verfügbarkeit von Inhaltsstoffen geschaut, sondern anerkannte Nahrung wie Getreide, Fleisch, Milch oder auch Gemüse und Obst generell als für den Menschen geeignete Nahrung angesehen. Nährstoffe werden als immer gleich verfügbar angenommen, egal in welcher Form sie vorliegen. Die Verdaulichkeit dieser Vollwertrnährung wird nicht bewertet. Die natürliche Sicht auf die Ernährung wird überwiegend ignoriert.

In der Praxis sieht das so aus, dass der Wasseranteil zu niedrig und der Ballaststoffanteil unverdaulicher und teilweise giftiger Stoffe zu hoch ist. Dies kommt überwiegend durch den hohen Getreideanteil der Vollwerternährung, der als Vollkorn meist auch noch stark verarbeitet wird. Vollkorn und Ballaststoffe werden generell als gut und gesund angesehen, was ein Fehler ist und die Krankheiten der Menschen, die sich vollwertig ernähren zeigen. Warum soll ich meinen Körper über Gebühr belasten? Natürliche Nahrung hat meist nur einen geringen Ballaststoffanteil von unter 2%. Es ist auch nicht so, dass wir einen hohen Ballaststoffanteil brauchen damit sich die Nahrung durch den Darm bewegt oder die Darmflora darauf angewiesen ist, wie immer wieder geschrieben wird.

Getreide sind wie alle Samen nur gekeimt verdaulich und dies hat auch Bircher-Benner teilweise erkannt. Er empfahl Hafer über Nacht wenigstens in Wasser einzulegen. So versuchte er den Ankeimvorgang nachzustellen.

Der Anteil an frischem Obst ist viel zu niedrig, daher auch der Wasseranteil der Gesamtnahrung. Zudem wird viel Gemüse konsumiert, welches überzüchtet und verkocht kaum noch Energie liefert für den Menschen.

Zusammengefasst eine gute Idee in Theorie und Praxis nicht gut umgesetzt.

Belügt uns die Ernährungswissenschaft?

Ich denke ja! Nicht nur über die Werbung auch über die meisten Ernährungsexperten und Wissenschaftler wird uns vorgelogen, dass bestimmte Nahrungsmittel gesund und völlig harmlos sind. Selbst Studien belegen dies schon lange und zeigen wie gefährlich Zucker, Getreide, Fleisch und vor allem die ganzen hoch verarbeiteten Nahrungsmittel sind.

Das Geld macht es möglich. Doch tragen wir einen großen Anteil an dieser Lüge der Vollwerternährung. Wir haben entschieden, dass Gesundheit und Ernährung nicht das Wichtigste in unserem Lebensind. Wir haben die Verantwortung abgegeben und bemühen uns auch nicht die Informationen, welche durchaus vorhanden sind wahrzunehmen. So ist im Grunde jeder Einkauf im Supermarkt wie auch im Bioladen eine Lüge an uns selbst. Das zu erkennen muss der erste Schritt zur Veränderung sein.

Vollwerternährung In der Praxis

Die Nahrung besteht in der Praxis aus einer Mischkost sämtlicher bekannter Lebensmittel. Hauptsächlich frisches Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Milch, Käse aber auch Fisch und Fleisch. In der Praxis der meisten Vollwertköstler konnte ich einen hohen Anteil Vollkornprodukte beobachten. In Zeiten der „Veganen Welle“ und der „bewussteren“ Ernährung folgen viele dem Ernährungsschema von Leitzman mit weniger tierischen Produkten. Im Grunde folgen die meisten Vegetarier und auch Veganer dieser Ernährungsform.
Der Ansatz Nahrungsmittel frisch und unverarbeitet zu sich zu nehmen ist aus meiner Sicht sehr empfehlenswert und folgt unserer natürlichen Ernährung.

Der wichtige Punkt den es dabei zu beachten gibt ist die Nahrungsauswahl. Das wenigste was Vollwertköstler zu sich nehmen ist auch von Natur aus als natürliche menschliche Nahrung gedacht gewesen und geeignet. Es ist wichtig, nicht in erster Linie nach Inhaltsstoffen zu schauen, wovon die wenigsten und schon gar nicht die Zusammenhänge bekannt sind, sondern ob ein Nahrungsmittel in Gänze verwertbar ist und mir Energie schenkt. Zudem ist bei der Vollwerternährung die Auswirkung auf den Wasserhaushalt zu betrachten.

Niemand wird einen Autoreifen essen nur weil ich ihm sage, dass ich ihn mit Vitamin C angereichert habe. Wir essen aber Brot, weil es uns Autoritäten so beigebracht haben. Niemand hinterfragt, ob die so beworbenen gesunden Stoffe wie Proteine, Kohlenhydrate oder Vitamine überhaupt verfügbar sind für unseren Organismus und wenn ja um welchen Preis.

Fangen wir beim zentralen Nahrungsmittel an, dem Getreide. Getreide sind Samen (so wie Nüsse übrigens auch), welche ähnlich dem Gemüse für bestimmte Zwecke gezüchtet wurden. Zudem sind Samen von Natur aus für den Menschen nicht als Nahrung geeignet. Der Samen schützt sich durch verschiedene Gifte, Enzymhemmer, welche die Verdauung hindern, und andere Stoffe vor der menschlichen Verdauung. Mehr dazu könnt ihr hier lesen Getreide verdaulich machen .

Vollwerternährung und Zivilisationskrankheiten

Neueste Untersuchungen zur Vollwerternährung zeigen enge Verbindungen zwischen Enzymhemmern und Autoimmunerkrankungen bzw. Immunerkrankungen wie Darmerkrankungen, Arthritis, Multiple Sklerose oder auch Hauterkrankungen. Zudem sind die Inhaltsstoffe, welche als so wertvoll angepriesen werden, in einer überwiegend unverdaulichen Form gespeichert. Neueste Untersuchungen zeigen auch, dass gezüchtete Samen wie Getreide, eine noch höhere Zahl solcher Stoffe beinhalten. Manche Lektine ähneln Stoffen wie Insulin und stören den Zuckerstoffwechsel. Dies fördert trotz Diät Übergweicht. So gibt es unzählige Aspekte, welche zeigen, dass Samen von natur aus keine Nahrung für Menschen sind. Diese Getreide werden überwiegend zu Mehl verarbeitet und dann bzw. gleich erhitzt um überhaupt essbar zu werden. Bekannte Beispiele hierfür sind Reis, Nudeln, Brot, Kuchen.

Auch andere Nahrungsmittel dieser Ernährungsform müssen oder werden überwiegend mehr oder weniger lange erhitzt gegessen. Dazu zählen Eier, Käse, Fleisch oder auch Gemüse.

Ist mein müsli jetzt auch ungesund? In der Form wie es Bircher propagierte definitiv ja. Die Samen sind zu wenig angekeimt und es fehlt der wichtigste Nährstoff Wasser in ausreichender Menge. Zudem werden heutige Bircher Müsli meist anderes zubereitet und haben noch wenig mit dem original Rezept zutun.

Zu viel gekocht

Ein Nahrungsmittel wird nicht besser verdaulich wenn ich es erhitze. Durch Erhitzung werden eventuell Giftstoffe abgebaut und wir können diese Nahrung, welche wir in der Form von Natur aus nicht zu uns nehmen würden, zunächst sogar in größeren Mengen essen. Dies macht schon von der Theorie her wenig Sinn. Beispiele dafür sind Eier, Gemüse oder auch Fleisch. Durch die Erhitzung werden nicht nur Giftstoffe abgebaut oder Bakterien getötet, es entstehen meist neue giftige Verbindungen und die Inhaltsstoffe wie Eiweiße oder Stärke werden denaturiert und verkleben meist. Die Nahrung wird also im Gegensatz zum eigentlichen Prinzip der Vollwerternährung nicht wertiger. Bei den Eiweißen ist man sich noch nicht ganz sicher, ob einige sogar leichter verdaulich werden, da wird noch einige Forschungsarbeit nötig sein.

Vollwerternährung – Probiers aus

Möchten sie diese Ernährungsform ausprobieren, achten sie vor allem auf folgende Punkte um die Defizite dieser Ernährungsform auszugleichen und die Vorteile zu nutzen:

  • Erhöhen sie den Wasseranteil durch viel Obst und trinken
  • Verringern sie den Getreideanteil
  • Samen und Nüsse nur gekeimt bzw. aktiviert verzehren
  • Tierische Produkte verringern
  • Trennkostregeln beachten
  • Anteil verarbeiteter Produkte niedrig halten
  • Sehr gut und lange Kauen siehe  Richtig kauen

Viel Spass beim Ausprobieren und senden sie mir gerne Ihre Erfahrungen zu.

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